Stammtisch Plauderstübchen

                                                        Zusammen sind wir stark


Krebs kann jeden treffen- gemeinsam sind wir stark


Jedes Jahr werden in Deutschland mehr als 75.000 Frauen und alleine in     unserer Region über 550 Neuerkrankungsfälle pro Jahr behandelt. Damit           wird fast jede achte Frau in ihrem Leben mit der beängstigenden                Diagnose -Brustkrebs konfrontiert und dies ist nur eine Krebsart von vielen.


Wenn man den erste Schock überwunden hat, stehen die Betroffenen vor einem unüberwindbar scheinenden Berg offener Fragen, man ist geschockt und verunsichert und weiß nicht, was auf einen zukommt. Dies alles kennen wir,      denn wir sind den selben Weg gegangen oder gehen ihn noch gemeinsam.


Der Stammtisch- Plauderstübchen trifft sich im privaten Rahmen

jeden 1. Dienstag im Monat von 16.00 Uhr bis 18.00 Uhr

im Altstadt Café in Frankenberg.


Hier haben Betroffene und ehemals Betroffene die Möglichkeit sich über ihre Krebserkrankung, ihre Erlebnisse und Erfahrungen auszutauschen. Wir sind Patienten und ehemalige Patienten des Kreiskrankenhaus Frankenberg/ Eder, die dort während ihrer Therapie behandelt werden oder wurden.

Durch die Initiative von Sandra Lauterbach, die dort als Gesundheits- und Krankenpflegerin mit der Weiterbildung zur Breast Care Nurse im Ambulanten Chemotherapie Bereich für an Brustkrebs erkrankte Frauen tätig ist, wurde dieser Stammtisch ins Leben gerufen und fachmännisch von Ihr in Ihrer Freizeit geleitet.

Denn viele von uns müssen oder mussten sich zum Teil einer Chemobehandlung unterziehen, was einen tiefen Einschnitt im Leben bedeutet, aber wir versuchen uns in dieser Zeit gegenseitig zu unterstützen und zu helfen. Oft kann man mit der Familie und Freunden nicht über alle Probleme reden, da sie als Außenstehende unsere Ängste und Gedanken als Patienten oft nicht verstehen können, oder sich dann zusätzliche Sorgen machen. Hier können wir uns mit anderen Betroffenen privat austauschen und über gemeinsame Erfahrungen und Erfolge, aber auch Rückschläge reden und so lernen, mit der Erkrankung besser umzugehen.

 

"


Unsere Sockenaktion


Diagnose: Brustkrebs                                                 Socken stricken für den guten Zweck -                            Wer macht mit?

Wir suchen strickbegeisterte Menschen, die mit ihrem Hobby zum Wohlbefinden von krebskranken Frauen beitragen wollen.

Jede achte Frau in Deutschland erhält die Diagnose Brustkrebs und viele von ihnen müssen sich einer Chemotherapie unterziehen, die mit gravierenden Nebenwirkungen verbunden ist. Gerade in dieser schweren Zeit wollen wir mit unserer Aktion zeigen: Ihr seid nicht allein, wir denken an Euch.

Eine Chemotherapie ist ein tiefer Einschnitt im Leben und bedeutet unter anderem auch, dass ambulante Chemobehandlungen bis zu sechs Stunden dauern können. Die Patientinnen müssen lange sitzen und haben nicht nur in der Winterzeit mit kalten Füßen als Nebenwirkung zu kämpfen.

Deshalb wollen wir betroffenen Frauen im Kreiskrankenhaus Frankenberg/Eder selbst  gestrickte Socken schenken, die sie während der langen Behandlungen tragen können.

Wir benötigen ca. 60 Paar Socken in den Größen 36-44. So bunt wie das Leben ist, freuen wir uns dabei über jede Farbe und Form. Sehr gerne auch verbunden mit einer kleinen motivierenden Grußkarte von Ihnen.

Sie können nicht stricken und möchten trotzdem helfen? Dann spenden Sie uns doch einfach ein Knäuel Strumpfwolle.

Die Socken oder Wolle können ab sofort im Kreiskrankenhaus auf Station 9 bei der Breast Care Nurse Sandra Lauterbach oder im Wollstudio in der Steingasse 5 in Frankenberg abgegeben werden.

Wir, der Stammtisch Plauderstübchen, bei dem sich Betroffene und ehemals Betroffene treffen, würden uns sehr freuen, wenn Sie unsere Aktion unterstützen und den erkrankten Frauen mit Ihrem persönlichen Beitrag ein Lächeln ins Gesicht zaubern. Wir bedanken uns schon jetzt von ganzem Herzen, auch im Namen der betroffenen Frauen.

Krebs kann jeden treffen - zusammen sind wir stark.

Wenn Sie Fragen oder Anregungen zu unserer Aktion haben, steht Ihnen Frau Michel sehr gerne auch telefonisch unter 0152 01962401 zur Verfügung.



„Plauderstübchen“ spendet Portkissen

Nützliche Alltagshelfer für Krebspatientinnen und -patienten

Sie sind recht klein, aber sehr nützlich: Port-Kissen sind aus Stoff genähte und wattierte Helfer für Chemotherapie-Patienten. Der Stammtisch Plauderstübchen hat den Brustkrebs-Patientinnen des Kreiskrankenhauses 130 selbstgenähte Exemplare gespendet. Aber was ist ein Port? Und wozu braucht er ein Kissen? Herr Dr. Volker Aßmann, Chefarzt der Klinik für Gynäkologie am Kreiskrankenhaus Frankenberg erklärt: „Bei der Chemotherapie werden in regelmäßigen Abständen Zytostatika (Medikamente, die die Entwicklung und Vermehrung schnell wachsender Zellen hemmen) über eine Infusion verabreicht. Um dabei die Armvenen nicht zu schädigen, werden sogenannte Portsysteme unterhalb des Schlüsselbeins eingepflanzt und bildet einen dauerhaften, einfacheren und schmerzarmen Zugang zum Blutkreislauf. Die Zugangsstelle sitzt direkt unter der Haut. Von hier führt ein Silikonschlauch in die größeren Blutgefäße, so dass das Medikament schnell verdünnt und im Körper verteilt wird.“

Was die Chemotherapie-Behandlung erleichtert, kann an anderer Stelle stören: „Beim Autofahren liegt der Sicherheitsgurt leider oft direkt über dem Port und drückt und reibt dort, was für den Patienten sehr unangenehm sein kann. Hier bietet ein Portkissen schnelle Abhilfe. Das wattierte Kissen wird per Klettverschluss um den Gurt gelegt und kann bei der Fahrt perfekt über der schmerzenden Stelle platziert werden, um den Druck zu mindern“ erläutert die Gesundheits- und Krankenpflegerin Sandra Lauterbach. Sie betreut als Breast Care Nurse die Patientinnen während der ambulanten Chemotherapie im Kreiskrankenhaus Frankenberg.

 Der Stammtisch „Plauderstübchen“ hat nur kurz vor Weihnachten die Idee gehabt, solche Kissen an die Chemo-Therapie-Patientinnen des Kreiskrankenhauses zu verschenken. Frau Heike Michel hat kurzerhand Stoff und Materialien besorgt, die 3 Freundinnen bisher zu 130 Portkissen verarbeitet und mit aufmunternden Wünschen versehen haben. Als kleine Trostspender werden sie in der Abteilung für ambulante Chemotherapie nun von Schwester Sandra verteilt.

„Wir möchten uns im Namen aller unserer Patientinnen bei den Näherinnen und Spenderin ganz herzlich bedanken. Das freundliche Mitmenschen mit einer kleinen Geste und einem nützlichen Geschenk Anteil nehmen, rührt die Patientinnen aber auch unser Krankenhausteam von Herzen,“ bedankt sich Herr Dr. Aßmann.

Der Stammtisch „Plauderstübchen“ ist ein Zusammenschluss von Frauen, die von Krebs betroffen sind oder waren. Initiiert wurde die Gruppe von Sandra Lauterbach. Sie trifft sich regelmäßig zum Austausch und zur gegenseitigen Unterstützung. Da wegen der Corona-Pandemie die persönlichen Treffen derzeit nicht möglich sind, trifft man sich virtuell und hält über eine Social-Media-Gruppe den Kontakt. Die Mitglieder sind sich einig. „Wir haben schon so viel durchgemacht, wir lassen uns von der Corona-Pandemie jetzt nicht runterziehen. Zusammen meistern wir auch diese Herausforderung“, berichtet die Ansprechpartnerin Frau Michel. Im Frühjahr, als Masken schwer zu bekommen waren, hatte die Gruppe bereits Masken für die ambulanten Patientinnen des Kreiskrankenhauses genäht, die ebenfalls gespendet und verteilt wurden.

Quelle: https://www.krankenhaus-frankenberg.de/nachrichten/nachrichtenleser/plauderst%C3%BCbchen-spendet-portkissen.html